Lasik im Augen-Lexikon

Lasik (Laser In Situ Keratomileusis) gehört zu der häufigsten angewendeten Methode für die refraktive Chirugie. Unter den Begriff refraktive Chirugie versteht man den Oberbegriff der Augenoperationen. Nach dem Eingriff (Operation) kann der Patient sofort wieder schmerzfrei und scharf sehen, da der Eingriff unter der Hornhautoberfläche vorgenommen wird, und das Epithel nicht erst nachwachsen muss. Das Epithel ist neben Muskel-, Nerven- und Bindegewebe, eine der vier Gewebearten im menschlichen Körper. Es sind ein- oder mehrlagige Zellschichten, die alle Körperoberflächen bedecken und somit schützen. Es ergibt sich jedoch, bei diesen Eingriff, ein höheres Risiko, da der operationsbedingte Hornhauteinschnitt nicht wieder richtig anwächst. Zunächst wird vor dem Eingriff die Dicke der Hornhaut, durch ein Ultraschall-Pachymeter gemessen. Ist die Hornhaut dick genug, wird mit einem Hornhauthobel (Mikrokeratom) eine dünne Schicht, von der Hornhaut gelöst und mit dem Schmerzempfindlichen Epithel zur Seite geklappt. Dann wird, mittels Laser, die Korrektur auf den darunter liegenden Gewebe durchgeführt, indem man Hornhautzellen spaltet und diese abgetragen werden. Nach dem Eingriff werden die Hornhautlamellen wieder zurück an ihre vorgeschriebene Stelle geklappt. Das Gewebe verwächst im äußerlichen Bereich, innerhalb von 1-2 Tagen, selbstständig. Jedoch das Verwachsen der gesamten Schnittfläche nimmt meist einige Wochen oder einige Monate in Anspruch. Eine Lasik-Operation ist von maximal -10 bis + 4 Dioptrien möglich. Mindestens 70% der Patienten die nach dieser Methode operiert wurden, würden diesen Eingriff allen Betroffenen empfehlen oder selbst wiederholen lassen. Ein kleines Risiko, bei einer Lasik-Operation, stellt der Flap während des Eingriffs oder danach dar. Bei ca 1 % der Patienten kommt es beim Eingriff zu Komplikationen. Die Schnittstelle wird nach dem Eingriff wieder überwuchert oder das Gewebe wächst in den Flapspalt hinein, was dann behandelt werden muss. Der Flap ist aber normalerweise stabil. Gering ist das Auftreten einer Dislakation mit geringer äußerer Einwirkung. Bei korrekter Behandlung vom Spezialisten kann wieder ein akzeptabler Visus hergestellt werden. Die Operation selbst ist nur unter örtlicher Betäubung möglich. Da die Mitarbeit des Patienten benötigt wird (beispielsweise die Fixierung auf den Laser) ist eine Vollnarkose nicht möglich und ebensowenig zweckmässig.


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