Sehnerv im Augen-Lexikon

Der Sehnerv ist neben dem zweiten Hirnnerv auch gleichzeitig der erste Abschnitt der Sehbahn. Er ist eine Bahn von gebündelten Nervenfasern von der Sklera des Auges bis zur Sehnervenkreuzung und er lässt sich in drei Teile einteilen, nämlich den Teil, der im Augapfel gelegen ist, den der in der Augenhöhle liegt und schließlich den, der im Schädel liegt. Er besteht aus cirka einer Million Nervenfasern, die die Fortsätze der Ganglierzellen der Retina bilden. Durch die Sehnervenkreuzung gelangen die Informationen der rechten Gesichtshälfte in die linke Gehirnhälfte und umgekehrt. Durch die Myellinhüllen, die die Sehnerven umgeben, sind diese zu einer höheren Übertragungsfähigkeit geschaffen, denn so ist es eine saltatorische Erregungsleitung, jedoch führt dies dazu, dass die Regeneration zerstörter Nervenfasern nicht mehr möglich ist. Die Hülle, die das Nervenbündel umgibt, ist die kontinuierliche Fortsetzung der harten Hirnhaut, die in die Sklera übergeht. Falls der Sehnerv erkrankt, führt das häufig zu Gesichtsfeldausfällen des jeweils betroffenen Auges. Da der Sehnerv, wie auch die Netzhaut, Teil des Gehirns ist, regeneriert sich dieser nach Schädigungen nicht mehr.


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